8. Mai, 20:30 Uhr
9. Mai, 18:15 Uhr



Das erste Jahrhundert des Walter Arlen

Regie: Stephanus Domanig
Ein Film über Lüge und Wahrheit. Über ‚alternative Fakten‘. Über individuelles und kollektives Bewusstsein.
Österreich 2018 / 94 Minuten

Als Komponist kam der 1920 in Wien geborene Walter Arlen erst spät zu Ehren. Denn den größten Teil seines beruflichen Lebens arbeitete der 1939 von den Nazis aus seiner Heimatstadt in die USA vertriebene Jude als Musikkritiker der „L.A. Times“. Erst seit Mitte der 1980er Jahre bringt er seine eigenen Kompositionen, in denen er oftmals die Schrecken der Nazizeit verarbeitet, der Öffentlichkeit zu Gehör. Domanig porträtiert den mittlerweile 98-jährigen Künstler mit dem sehr guten Gedächtnis unter anderem bei einem Besuch in der alten Heimat Wien: ein emotional anrührender und intellektuell ansprechender Beitrag zum Thema Emigration. (Lars Penning)

DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES WALTER ARLEN zeichnet facettenreich und voller Zuneigung ein Porträt des 1938 Vertriebenen, der erst spät die Aufführung seiner Werke erlebt.

Fast 100 Jahre alt ist Walter Arlen nun – und das ganze letzte Jahrhundert wird wieder wahr in seinen Geschichten und in seiner Musik. Vom "blauen Licht der letzten Straßenbahn" in Wien zu den goldenen Sonnenuntergängen in Los Angeles.
Exil-Musik, das ist etwas, das keiner schreiben kann, den das Leben in Ruhe gelassen hat.

In der Filmbühne Waidhofen

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